Klaus Sam
Klaus Sam ist seit 2010 in der „Offenen Behindertenarbeit‟, kurz OBA, der Lebenshilfe Traunstein tätig und stellt mit einem Team von fünf hauptamtlichen Mitarbeitern ein umfangreiches Angebot an Freizeitaktivitäten, Bildungsmaßnahmen und Treffs für Menschen mit Behinderung zusammen.
Über 30 Jahre bei der Lebenshilfe
Insgesamt ist Klaus Sam bereits seit über 30 Jahren in verschiedenen Aufgabenbereichen bei der Lebenshilfe tätig. Der gelernte Industriekaufmann merkte schon früh, dass er lieber mit Menschen zu tun hat, als nur am Schreibtisch zu sitzen. Er absolvierte eine zweite Ausbildung zum Heilerziehungspfleger, war bei der Caritas in München beschäftigt und kam schließlich 1989 zur Lebenshilfe.
Von der Pidinger Werkstätte wechselte er ins Wohn- und Pflegeheim Grabenstätt und später in die Förderstätte nach Altenmarkt. Die Zeit in Grabenstätt, wo die Betreuten mit mehrfacher Behinderung eigentlich nur provisorisch im ehemaligen Kreisaltersheim untergebracht waren und viel improvisiert werden musste, bezeichnet er als „meine schönste Zeit‟, weil er einem „tollen Team‟ angehörte, das eng zusammenarbeitete und viel leistete. Mit der Gruppe mit sechs bis sieben Rollstuhlfahrern wurde damals schon viel unternommen, jedes Jahr ging es mit allen in Urlaub, das Vertrauen der Eltern wurde erarbeitet und es gab schöne gemeinsame Feiern, die zusammenschweißten. In der Zeit entstand auch die bis heute bestehende Tradition, am Nachmittag des Heiligen Abends im Kircherl in Stöttham bei Chieming gemeinsam Weihnachten zu feiern mit zahlreichen Menschen mit Behinderung, ihren Familien und anderen Besuchern, die die besondere Atmosphäre dieser Feier einfach lieben.
Nach den Jahren mit schwerst behinderten Menschen suchte Klaus Sam eine neue Aufgabe und wurde Gruppenleiter im Wohnheim in Traunstein. „Das war das krasse Gegenteil zur Gruppe, die ich bis dahin betreute. Hier waren sehr selbstständige Bewohner und ich musste mich auf komplett neue Anforderungen umstellen‟, erinnert er sich an diese Zeit.
Als er schließlich feststellte, „Wohnheim kann ich jetzt‟ und erneut eine neue Aufgabe suchte, kam er zur OBA, wo er seine vielfältigen Erfahrungen aus den vorhergehenden Beschäftigungen einbringen kann. Die OBA organisiert regelmäßige, offene Treffs, Discoabende, Faschingsfeiern, Urlaubsreisen, Sportgruppen und vieles mehr. Der Chor „Insieme‟ beispielsweise, mit Sängerinnen und Sängern mit und ohne Behinderung, wurde auf seine Initiative hin vor wenigen Jahren zu den Chiemgauer Kulturtagen ins Leben gerufen und findet sich immer wieder zusammen, um bei besonderen Anlässen zu singen.
Für Klaus Sam ist die Arbeit mit Menschen mit Behinderung ganz besonders, weil die Betreuten auch besonders sind: „Sie haben eine enorme Sozialkompetenz, da könnte sich so mancher eine Scheibe abschneiden.‟ Sie schauen sehr aufeinander, akzeptieren jeden, wie er ist, und „sie sind so direkt, verstellen sich nicht, man weiß immer, wie man dran ist.‟
Von der Pidinger Werkstätte wechselte er ins Wohn- und Pflegeheim Grabenstätt und später in die Förderstätte nach Altenmarkt. Die Zeit in Grabenstätt, wo die Betreuten mit mehrfacher Behinderung eigentlich nur provisorisch im ehemaligen Kreisaltersheim untergebracht waren und viel improvisiert werden musste, bezeichnet er als „meine schönste Zeit‟, weil er einem „tollen Team‟ angehörte, das eng zusammenarbeitete und viel leistete. Mit der Gruppe mit sechs bis sieben Rollstuhlfahrern wurde damals schon viel unternommen, jedes Jahr ging es mit allen in Urlaub, das Vertrauen der Eltern wurde erarbeitet und es gab schöne gemeinsame Feiern, die zusammenschweißten. In der Zeit entstand auch die bis heute bestehende Tradition, am Nachmittag des Heiligen Abends im Kircherl in Stöttham bei Chieming gemeinsam Weihnachten zu feiern mit zahlreichen Menschen mit Behinderung, ihren Familien und anderen Besuchern, die die besondere Atmosphäre dieser Feier einfach lieben.
Nach den Jahren mit schwerst behinderten Menschen suchte Klaus Sam eine neue Aufgabe und wurde Gruppenleiter im Wohnheim in Traunstein. „Das war das krasse Gegenteil zur Gruppe, die ich bis dahin betreute. Hier waren sehr selbstständige Bewohner und ich musste mich auf komplett neue Anforderungen umstellen‟, erinnert er sich an diese Zeit.
Als er schließlich feststellte, „Wohnheim kann ich jetzt‟ und erneut eine neue Aufgabe suchte, kam er zur OBA, wo er seine vielfältigen Erfahrungen aus den vorhergehenden Beschäftigungen einbringen kann. Die OBA organisiert regelmäßige, offene Treffs, Discoabende, Faschingsfeiern, Urlaubsreisen, Sportgruppen und vieles mehr. Der Chor „Insieme‟ beispielsweise, mit Sängerinnen und Sängern mit und ohne Behinderung, wurde auf seine Initiative hin vor wenigen Jahren zu den Chiemgauer Kulturtagen ins Leben gerufen und findet sich immer wieder zusammen, um bei besonderen Anlässen zu singen.
Für Klaus Sam ist die Arbeit mit Menschen mit Behinderung ganz besonders, weil die Betreuten auch besonders sind: „Sie haben eine enorme Sozialkompetenz, da könnte sich so mancher eine Scheibe abschneiden.‟ Sie schauen sehr aufeinander, akzeptieren jeden, wie er ist, und „sie sind so direkt, verstellen sich nicht, man weiß immer, wie man dran ist.‟
Arbeit nach über 30 Jahren immer noch spannend und interessant
Das mache die Arbeit für ihn auch nach über 30 Jahren noch spannend und interessant. In all den Jahren hat sich nach seiner Erfahrung viel im Umgang mit Menschen mit Behinderung getan, die Akzeptanz in der Gesellschaft ist besser geworden, „man wird nicht mehr ,angeschaut’, wenn man mit Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit unterwegs ist; sie können heute selbstverständlicher an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen.‟